2006
Das erste Highlight der Saison war sicherlich der Lauf zur Sachsenmeisterschaft im Motorradbiathlon am 22.04. Hierzu war es gelungen, einen abwechslungsreichen Rundkurs zusammenzustellen. Dieser beinhaltete neben der Crossstrecke auch interessante Wald- und Wiesenpassagen aus der Umgebung. Um die 100 zufriedene Teilnehmer und großes Lob von allen Seiten zeugten von einer gelungenen Biathlon-Premiere. Am 27.5. ging das "Klein- Tiroler Seifenkistenrennen" in seine zweite Ausgabe. Der EMC beteiligte sich durch einige Mitglieder wieder an Organisation und Durchführung. Eine weitere feste Größe ist die Bereitstellung des Trainingsareals für das Oldie- Enduro am 25.6. Hierzu wäre allerdings in diesem Jahr eine bessere Informationspolitik seitens des Veranstalters sinnvoll gewesen. Im August und September fanden weitere Arbeitseinsätze speziell zur Rasenmahd statt. Trotz relativ geringer Beteiligung wurde gut gearbeitet. Auf Anfrage von Mountainbikefans aus Gornau stellte man das Vereinsgelände am 14.10. für deren Hobbyrennen zur Verfügung. Traditionell beteiligte sich der Club an der Ausrichtung von "Rund um Zschopau" am 21.10. Im Herbst bot sich die Gelegenheit, den Zustand unserer Crosstrecke zu verbessern. Es konnten noch einmal Technik und Leute aktiviert werde, die einen sehr guten Job machten.
Der definitive Höhepunkt des Jahres war sicher die Vereinsmeisterschaft vom 18.11. Als 6h- Enduro ausgeschrieben, zog sie trotz des späten Termins über 100 Starter an. Den Verlauf kann man als perfekt bezeichnen. Vom Wetter bis zur fehlerfreien Zeitnahme stimmten alle Rahmenbedingungen. Man hatte aus den Fehlern der Vorjahre gelernt und neue Wege der Organisation beschritten. Diese Maßnahme zahlte sich aus. Dabei passierte wegen diverser Genehmigungsprobleme alles innerhalb einer Woche. Der geänderte Modus trug ebenfalls zum kompakten Ablauf bei. Ein großer Dank an alle, die sich an Organisation, Vorbereitung und Durchführung beteiligt haben. Seit Anfang November lief wieder unser Fitnesstraining in der Turnhalle des Berufsschulzentrums Zschopau an. Sehr erfreulich ist der Umstand, dass wieder mehr Vereinsmitglieder diese nicht selbstverständliche Möglichkeit nutzten und deshalb auch verstärkt im Kraftbereich gearbeitet werden konnte. Insgesamt lässt sich also ein sehr positives Fazit ziehen. Sicher gab es auch weniger erfreuliche Ereignisse, die aber keine größeren Schäden hinterließen. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass der Zusammenhalt im Kern des Vereines stimmt. Das sollte auch in Zukunft eine solide Arbeit im Rahmen des Möglichen erlauben.
2005
Das im Jahr 2000 in seiner derzeitigen Konstellation gewählte Gremium hat mittlerweile einen sehr guten Stand der Aufgabenteilung und Zusammenarbeit erreicht.
In den Arbeitseinsätzen vom 11.05., 23.06., und 07.09. konnten viele dringend notwendige Arbeiten auf dem Trainingsgelände erledigt werden. Dazu zählten unter anderem die Instandsetzung von Treppen, Zäunen und Geländern sowie die jährliche Grasmahd. Letztere, sonst eher ein Problemfall, verlief 2005 sehr zufriedenstellend.
Ein neues Highlight im Veranstaltungskalender sollte das erste Dittmannsdorfer Seifenkistenrennen am 15.05. werden. Hierzu arbeitete der Verein mit dem Jugendclub Dittmannsdorf sowie der Laienspielgruppe Dittmannsdorf/ Witzschdorf e.V. eng zusammen. Der EMC übernahm die technische Abnahme und Zeitnahme. Das Ganze wurde ein großer Erfolg mit einer überwältigenden Zuschauerresonanz.
Der 25.06. stand wieder im Zeichen der Helferrallye bzw. Gleichmäßigkeitsfahrt für Oldtimer, die vom MSC " Rund um Zschopau" organisiert wurde. Hierzu stellte man das Vereinsgelände als Sonderprüfung zur Verfügung. Am 01.10. wurde die Trainingsstrecke an Jugendliche vermietet, die ein Mountainbikerennen organisierten. Ein fester Aufgabenbereich war, wie in jedem Jahr, die Mitwirkung bei "Rund um Zschopau". Höhepunkt des jährlichen Clublebens ist sicher die offene Vereinsmeisterschaft. Diese hatte diesmal zusätzlich das Prädikat eines Laufes zum "Erzgebirgscup" erhalten und wurde als 2h- Enduro am 29.10. auf einem Stoppelfeld ausgetragen. Über 100 Starter und ideales Wetter boten beste Vorraussetzungen für ein wunderbares Rennen. Leider spielte die Zeitnahme, die einen rabenschwarzen Tag erwischte, nicht wirklich mit. So blieb die ganze Angelegenheit trotz sonstiger perfekter Organisation leider mit einem schlechten Image behaftet. Erfreuliche Verbesserungen der Außendarstellung des EMC Witzschdorf e.V. stellen sicher der Aufbau einer eigenen Internetpräsenz und die Anschaffung von T-Shirts mit Vereinslogo dar. Für die Erstellung der Homepage gilt dem Ehrenmitglied Norbert Vogler besonderer Dank. Dessen finanzielle Unterstützung machte diesen Schritt erst möglich. Die Hemden wurden zur Jahreshauptversammlung am 09.12. an die Mitglieder ausgeteilt. Im sportlichen Bereich lief es 2005 auch nicht schlecht. So belegten die im Motorradbiathlon aktiven Fahrer fast durchgängig Spitzenplätze innerhalb ihrer Klassen. Aber auch im Enduro,- Motocross- und Cross Countrybereich konnten in verschiedenen Meisterschaften gute Ergebnisse erzielt werden.
2004
Durch einen zuverlässigen ehrenamtlichen Kassierer konnte das jahrelange Problem des Streckendienstes endlich zufriedenstellend gelöst werden.
Im Juli stand die dritte "Helferrallye" an. Anlässlich des WM- Laufes "Rund um Zschopau" kam der EMC zu besonderen Ehren: Das Trainingsgelände war zur offiziellen Trainings- und Einfahrtstrecke für die Teilnehmer erklärt worden. So bot sich die einmalige Gelegenheit die komplette Weltelite aus nächster Nähe erleben zu können. Für alle anwesenden Mitglieder ein einmaliges Erlebnis! Noch nie wurden so schnelle Rundenzeiten gefahren. Am 30.10. veranstaltete man ein weiteres 2h- Enduro in Dittmannsdorf. Diese Veranstaltung hatte mittlerweile Kultstatus erlangt. 86 Starter gingen geteilt in zwei Umläufe und fünf Klassen an den auf den 7 km langen Rundkurs. Dieser bot mit schnellen Stoppelackerpassagen, kleinen Crosseinlagen und kurzen Enduroanteilen alles, was Spaß macht. Trotz Dauerregen ging die Sache problemlos über die Bühne. Die Mitgliederzahl hatte sich mittlerweile bei 40 Personen eingepegelt. Leider zeigte sich, dass der anfängliche Enthusiasmus der Mountainbikesektion schnell verflogen war. So entschied man sich auf der Jahreshauptversammlung am 10.12., den Downhilltrack abzureißen.
2003
Trotz diverser Konkurrenzveranstaltungen in der Umgebung kamen immerhin 55 Starter.
Es wurden wieder mehrere Arbeitseinsätze zur Pflege des Geländes durchgeführt, die sich gegen Ende zu gemütlichen Grillabenden entwickelten. Die Strecke hatte sich im Verlauf der letzten 8,5 Jahre sehr ausgefahren. Der starke Motocrosscharakter zog immer mehr Kritik seitens der Hobbyfahrer nach sich. Sinkende Besucherzahlen bestätigten diesen Trend. Daher beschloss man auf der Jahreshauptversammlung eine umfangreiche Sanierung und Neugestaltung des Tracks. Die Beteiligung bei "Rund um Zschopau" war natürlich wieder eine feste Größe im Vereinsleben, welche sich mittlerweile gut eingespielt hat.
2002
Außerdem half man bei der Bereitstellung des Fahrerlagers im Steinbruch Waldkirchen sowie der Papierabnahme. Der Lauf zum Erzgebirgscup fand erst am 16.11. auf einem Stoppelfeld in Dittmannsdorf statt. Das Ganze war um eine Woche verschoben worden, weil ein Wintereinbruch den ersten Versuch unmöglich gemacht hatte. Der Wertungsmodus als Motocrosslauf mit dem so genannten " amerikanischen Finale" sorgte für einen umkomplizierten, schnellen Ablauf und kam bei den Teilnehmern gut an. Am Nachmittag stand ein 2h- Enduro auf dem Plan. 70 Starter nahmen die 7 km lange Strecke in Angriff. Der Vorstand veränderte sich auf der Jahreshauptversammlung noch einmal auf einer Position. Im Oktober wirkte man wieder bei "Rund um Zschopau" mit.
2001
Viele Sportfahrer verließen leider daraufhin den EMC und wechselten zu finanzkräftigeren Clubs.
Am 28.7. stand erneut der "Erzgebirgscup" als offene Vereinsmeisterschaft auf dem Programm. Das Rennen entwickelte sich bei bestem Sommerwetter zu einer wahren Staubschlacht. Da halfen auch 4000 Liter Wasser nicht viel. Die interessanteste Neuerung des Jahres bestand in der Gründung einer Mountainbikesektion. Leider lief auch die ABM- Stelle für den nach zwei Fehlversuchen dritten und zuverlässigsten Streckenarbeiter aus. Es wurde begonnen, eine Downhillstrecke auf dem Trainingsgelände zu bauen. Verstärkte Arbeitseinsätze waren dringend notwendig, um das Trainingsareal einigermaßen in Ordnung zu halten. Obligatorisch war wieder die Mitarbeit bei "Rund um Zschopau".
2000
Dieser Zustand war nicht haltbar. Der EMC stand kurz vor seiner Auflösung bzw. der Integration in einen anderen Verein. In der entscheidenden Versammlung ging es sehr emotional zu. Die meisten Mitglieder sprachen sich für eine Weiterexistenz, notfalls mit neuem Vorstand aus. Am 6.8. stellte man die Strecke wieder für den "Erzgebirgscup" zur Verfügung. Im Juli/ August bekam man von der Agrar- GmbH Erdmannsdorf freundlicherweise ein großes Stoppelfeld für Trainingszwecke zur Verfügung gestellt. Zu "Rund um Zschopau" wurden wieder die traditionellen Streckenabschnitte betreut durch und betreut. Die Jahreshauptversammlung am 17.11. stellte mit der Wahl des bis auf zwei Positionen komplett neuen Vorstandes die Weichen für eine neue Zukunft.
1999
Daher entschloss sich der Vorstand in Absprache mit den Mitgliedern, deren Anzahl mittlerweile auf 69 angestiegen war, die Durchführung der Veranstaltung in die Hände der Veranstaltergemeinschaft "MSC Rund um Zschopau" zu legen.
Dennoch blieben ca. 60 % der Gesamtstrecke in der Verantwortlichkeit des Clubs. Am 7.7. richtete man im Rahmen des neu geschaffenen "Erzgebirgscups" die erste offene Vereinsmeisterschaft in Form eines Einzelzeitfahrens auf dem Trainingsgelände aus. Für einige Monate gelang es über ABM einen Streckenarbeiter einzustellen. Ein Vereinstraining auf der Strecke im brandenburgischen Lübbenau fand leider nur wenige Interessenten. Im September führte man im Rahmen der 600- Jahrfeier des Ortes Witzschdorf einen Off- Road- Nachmittag auf der Strecke durch. Ab dem Herbst bestand dann die Möglichkeit, einen Teil der Sporthalle des Berufsschulzentrums Zschopau für Kraft- und Fitnesstraining während der Wintermonate zu nutzen. Schließlich trat der Verein aus dem DMV aus. Dies passierte in der Absicht, dem finanziell besser gestellten ADAC beizutreten. Dessen Interesse ging allerdings nach dem Verzicht auf das "Novemberenduro" rapide zurück. Bei der ersten Neuauflage von "Rund um Zschopau" betreuten die Streckenverantwortlichen des EMC ihre Abschnitte im Rahmen des neuen Gesamtkonzeptes.
1998
Ein straffer Finanzplan, bessere Kontrolle und beschränkte Kompetenzen einzelner Beteiligter ließen das sechste "Novemberenduro" nun auch finanziell zum Erfolg werden. Sportlich lief sowieso alles wieder perfekt. Mit dem Mannschaftswettbewerb für die Trophy- Senioren und einer Damenklasse konnten zusätzliche Highlights geschaffen werden.
1997
Wieder kamen etwa 40000 Fans. Spitzenfahrer wie Giovanni Sala und Kari Tiainen waren am Start. Die Ex- DDR Stars mit original MZ- Motorrädern rollten an den Start und es gab es großes Lob von Fahrern und Fachpresse.
Hinter den Kulissen rumorte es allerdings gewaltig. Das überproportionale Rahmenprogramm mit diversen Festzelten, Partys usw. sorgte für ein dickes Minus in den Vereinskassen. Man hatte sich einfach verkalkuliert. Erschwerend dazu kam der Umstand, dass die anderen mitwirkenden Vereine die führende Rolle des EMC als problematisch empfanden. Die Zukunft des Rennens stand auf dem Spiel...
1996
Zahlreiche Aktivitäten sollten der Sache einen würdigen Rahmen bieten. Leider spielte das Wetter mit Dauerregen nicht wirklich mit. Man ließ sich die Freude aber nicht verderben. Ein großes Feuerwerk beschloss den denkwürdigen Tag.
Das vierte "Novemberenduro" am 02.11.1996 war ein wirklicher Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Es wurde unter Federführung des EMC in Zusammenarbeit mit anderen inzwischen gegründeten Motorsportvereinen der Region organisiert. Eine ca. 60 km lange Runde mit anspruchsvollem Gelände, 183 Teilnehmer, 40000 Zuschauer und sehr schönes Wetter sorgten für eine neu erwachte unglaubliche Euphorie für den doch hier eigentlich so traditionsreichen Geländesport. Durch Harald Sturm konnten neben der deutschen Elite auch internationale Stars wie Stefano Passeri oder Mario Rinaldi verpflichtet werden. Startbereich und Parc ferme befanden sich auf dem MZ- Werksgelände in Hohndorf. Unvergessen bleibt sicher die legendäre Siegerehrung auf der Freitreppe des Zschopauer Rathauses.
1995
Im Sommer startete dann der provisorische Trainingsbetrieb. Ein weiteres Highlight des Jahres war sicher das dritte "Novemberenduro". Erstmals nur für Spezialmaschinen ausgeschrieben, hatte man eine 40 km Runde über Dittmannsdorf, Witzschdorf, Waldkirchen und Börnichen zusammengestellt. Leider machte ein dramatischer Wintereinbruch alle Bemühungen zunichte. Die Streckenlänge musste massiv eingekürzt werden. Trotz aller oder gerade wegen aller Widrigkeiten erlangte diese Veranstaltung Kultstatus.
1994
Aber irgendwie konnten doch nach und nach alle Probleme gelöst werden. Parallel zur bürokratischen Arbeit begann der Verein mit der Einzäunung der künftigen Strecke und ersten Bepflanzungsmaßnahmen. Um dem Umweltschutzaspekt gerecht zu werden, errichteten die Mitglieder einen Heckenzaun.
1993
Sturm, der schon erste Kontakte mit der Gemeindeverwaltung geknüpft hatte, gab das Projekt aus Zeitgründen ab. Nun begann ein jahrelanger Kampf mit der Bürokratie und gegen diverse Vorurteile und das beschädigte Image des Geländesports. An zahlreichen Wochenenden wurden Anträge formuliert, viele Kilometer für Behördengänge verfahren und so mancher Urlaubstag der Unternehmung geopfert. Um auch rechtlich anerkannt zu sein, entschied man sich als unabhängige Sektion (EMC) in den Heimatverein Dittmannsdorf e.V. einzutreten. Inzwischen konnten auch einige Mitstreiter gewonnen werden. Die Aktivitäten beschränkten sich nicht nur auf die Bemühungen um die künftige Trainingsstrecke. So wurden bspw. Verkehrserziehungslehrgänge für junge Radfahrer durchgeführt und beim Kinderfest in Dittmannsdorf war der Club mit Minibike und Quad präsent.
Im Herbst fand schließlich die zweite Geländefahrt, das "Novemberenduro", für Mopeds, Serienmotorräder und erstmals auch Spezialmaschinen statt. Trotz Dauerregens ein großer Erfolg.
1992
Der in der DDR so populäre Endurosport hatte Zuspruch verloren: keine legalen Trainingsmöglichkeiten, keine Wettbewerbe im Großraum Zschopau - aber immernoch Begeisterung bei den Motorsportfans für diese Sportart. Das dadurch bedingte illegale Befahren von Wäldern und Feldern war dennoch sehr schädlich für das Image des Geländesports.